Handarbeiten

„Mein kleiner Bauchladen“ oder: Wie ich das Nähen für mich entdeckt habe

Zuletzt aktualisiert am 16. November 2020 9:55 Uhr

Hallo 🙂

In diesem Blogeintag soll es ein bisschen um mich selbst und um meinen kleinen „Bauchladen“ gehen. Viele werden sich jetzt zu Recht fragen „Was soll das eigentlich sein – ein Bauchladen?“. Doch der Reihe nach:

Ich heiße Marianne Miskowiec und ich habe während des Corona-Lockdowns das Nähen für mich entdeckt. Ich saß wie viele Andere zuhause, hatte keinen Unterricht, nur ein paar wenige Schulaufgaben am Tag. Ich konnte mich nicht mit Freunden treffen und meinen bisherigen Hobbys nicht nachgehen. Kurz: Mir war langweilig.

Durch eine Nachricht meiner Tante wurde ich schließlich wachgerüttelt. Sie leitete mir einen Artikel weiter, in dem ein Krankenhaus alle Hobbynäher um selbstgenähte Schutzmasken bat. Ich war direkt begeistert.

Ich wusste, dass wir eine Nähmaschine besitzen; hatte auch schon ein paar mal damit gearbeitet, doch richtig angefreundet hatte ich mich mit dem doch ein wenig furchteinflößenden Gerät bisher nie. Trotzdem wollte ich einen Versuch starten und wenigstens den eigenen Haushalt mit Schutzmasken zum Einkaufen versorgen. Ich schnappte mir einen alten Kissenbezug und machte mich ans Werk.

Ich experimentierte ein wenig herum und nach ein paar Versuchen hatte ich den Dreh raus. Ich erfand mit Hilfe meiner Mutter ein Schnittmuster, mit dem sich die Masken relativ einfach und schnell herstellen ließen.

Irgendwann kamen wir auf die Idee, dass man vielleicht ein paar Masken draußen am Zaun verkaufen könnte, um auch die Nachbarn in dieser besonderen Zeit zu unterstützen. Ich legte die Masken in ein Körbchen, das ich mit Spanngurten am Gartenzaun befestigte. Diese Konstruktion sah ein wenig so aus wie der sogenannte Bauchladen, auf dem Straßenhändler früher ihre Ware anboten. Es handelt sich dabei um ein Brett, das mit Gurten am Körper befestigt wird.

So entstand also der Name „Bauchladen“. 🙂

Zunächst dachte ich, dass ich vielleicht 10 Maksen verkaufen könnte, wenn ich Glück hätte. Doch aus den 10 Masken wurden 20. Verwandte bestellten gleich eine größere Ladung für weitere Bekannte. Langsam hatte ich auch Spaß am Nähen (und Geldverdienen) gefunden und versuchte mich auch an anderen Produkten. Aus Stoffresten wurden Eulen-Anhänger (https://miskowiec-online.de/eulen-anhaenger/). Auch die kamen gut an. Ich suchte mir teils Anleitungen aus dem Internet, teils entdeckte ich alte Schnittmuster meiner Mutter und Uroma für mich. Ein weinendes Baby und ein verspannter Nacken inspirierten mich zu verschiedenen Wärmekissen (https://miskowiec-online.de/waermekissen/ , https://miskowiec-online.de/nacken-waermekissen/).

Ich habe also während der Coronazeit eine völlig neue Form der Kreativität für mich entdeckt, und es macht mir großen Spaß, die Ergebnisse hier zu teilen und auch anderen damit eine Freude zu machen 🙂

Mittlerweile ist mein Bauchladen auch ein offizielles Unternehmen, mit dem ich mir ein bisschen Taschengeld verdiene.

Wer Interesse an meinen Arbeiten hat, kann mich gern über das Kontaktformular kontaktieren oder einfach mal an meinem Bauchladen vorbeikommen 🙂

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